Montag, 24. Oktober 2005

Erstis

Das neue Semester hat begonnen. Ich hatte schon mal angedeutet, daß die Uni mein Engagement verlängert hat. Leider wurde ich falsch beraten, von mehreren Stellen, so daß ich durch bürokratische Willkür dazu gezwungen wurde, mein Studium nicht nach der alten, sondern nach der neuen Studienordnung zu beenden.
Anstatt also mit meiner Magisterarbeit zu beginnen, hieß es machen sie erst einmal ihre Zwischenprüfung nach. Außerdem darf ich auch noch ein Seminar aus dem Grundstudium nachholen, was ich nach der "alten" nicht brauchte. So fing heute das Elend an.
Da saß ich also mit meinen 1x Semestern, unausgeschlafen, am Montag morgen inmitten von Erst- und Zweitsemestern. Streß! Die einen sind so motiviert, daß sie am liebsten Morgen schon Klausuren schreiben und Referate halten wollen. Die anderen glauben alles besser zu wissen, da sie ja schließlich jetzt Studenten sind, und die lassen sich auch von Proffs äußerst ungern davon überzeugen, daß sie noch gar nichts wissen. Weder vom Studium, geschweige denn vom Leben haben diese Teenager irgend einen blassen Schimmer. Nicht zu vergessen, diejenigen, die dies auch offensiv nach Außen darstellen. Wenn fünf mal die Frage gestellt wird, gilt das auch für mich?
Wie sind denn die Scheinanforderungen? etc., dann kriegt du die Krise, weil alles vor drei Minuten zum x-ten Mal erklärt wurde. Erstis sind so anstrengend.
Weiter geht es dann in der Mensa. Als ob die Leute noch nie in einer Schlange gestanden haben um sich etwas zum Essen zu besorgen. Anstellen, Essen fassen, bezahlen, Essen, fertig! Da wird noch diskutiert und man weiß nicht, was man essen soll, und wo gibt es Getränke? Ich habe noch keinen Mensa Schlüssel [zum bezahlen], kann ich nicht auch Bar bezahlen?
NEIN, kannst du nicht!! Erstis sollten gar nicht, oder erst nachmittags in die Mensa dürfen. Schließlich habe ich es doch geschafft, die unfähigen Massen hinter mir zu lassen und fast in Ruhe gegessen.
Aber das eine sage ich Euch: Erstis sind so anstrengend!

Samstag, 1. Oktober 2005

Verzweiflung

Wenn uns Verzweiflung überkommt, liegt es gewöhnlich daran, dass wir zuviel an die Vergangenheit und die Zukunft denken.
Theresia vom Kinde Jesu